Die Abhyanga- Ganzkörpermassage ist eine ayurvedische Massage mit wertvollem Kräuteröl die in Indien ihren Ursprung hat
Wirkung der Abhyanga- Massage
Diese entspannende Massage stärkt neben ihrer beruhigenden Wirkung das Immunsystem, wirkt verjüngend und hat insgesamt eine Art reinigenden und befreienden Effekt. Giftstoffe werden ausgeleitet. Man kommt zur Ruhe und bringt den Körper und Geist in Einklang und Harmonie.
Jeder der eine Abhyanga geniesst, spürt umgehend, wie intensiv diese Ölmassage wirkt.
Ablauf der Abhyanga- Massage
Zur Einleitung einer Abhyanga werden des Chakras (Energiepunkte) geöffnet. So dass die Energie vollumfänglich fliessen kann. An Kopf und Gesicht beginnt die Therapeutin mit feinen Streichungen mit wohltuendem warmen Kräuteröl. Über Bauch, Arme und Beine fährt sie fort. Am Rücken und Nacken kommt diese schöne Massage zum Schluss. Sie dürfen noch einige Minuten nachruhen und ein Tee trinken.
Wellness zu Hause
Ayurvedische Behandlungen können auch unkompliziert und kostengünstig im heimischen Badezimmer durchgeführt werden. Das passende Öl, ein warmer Raum und etwas Zeit ist alles, was es dazu braucht. Und Sie haben eine rundum wohlfühlende Erfahrung
Die Ayurvedische Selbstmassage wird am besten gleich morgens nach dem Aufstehen, noch vor dem Duschen oder Baden durchgeführt. Nehmen Sie sich Zeit und vermeiden Sie jegliche Hektik. Wenn Sie für eine lange Massage zu wenig Zeit haben, so begnügen Sie sich mit einer Kurzmassage von Gesicht, Ohren, Händen und Füssen.
So geht’s
Vorbereitung
Reservieren Sie sich für die Massage einen warmen Raum, idealerweise das Badezimmer.
Setzen oder stellen Sie sich auf eine Rutschfeste Unterlage. Da das Öl Spuren hinterlassen kann, haben sich ältere Frotteetücher bewährt. Ein Hocker erleichtert Ihnen die Beinmassage.
Traditionell wird das Abhyanga mit gereiftem Sesamöl durchgeführt. «gereift» bedeutet, dass ein hochwertiges, kalt gepresstes Bio-Sesamöl kurz auf etwas mehr als 100 Grad erhitzt worden ist. Dadurch wird es dünnflüssiger und kann bis in tiefe Hautschichten und Körperzellen eindringen.
Das Massageöl sollte vor der Anwendung erwärmt werden. Dazu füllen Sie die erforderliche Menge (1-3 EL) am besten in ein kleines, verschliessbares Fläschchen und legen es in warmes Wasser, bis das Öl eine angenehme Temperatur erreicht hat.
Massage
Massieren Sie Arme, Beine und Rücken (soweit dies möglich ist) mit langen, streichenden Bewegungen. Gelenke und flache Muskeln mit kreisenden Bewegungen. Die Hände dürfen dabei ruhig etwas Druck ausüben, immer angepasst an die zu behandelnde Körperpartie. Die Selbstmassage sollte angenehm sein.
Beginnen Sie dann die Massage am Kopf, indem Sie ca. 1EL gewärmtes Öl mit kreisenden Bewegungen wie ein Shampoo leicht in die Kopfhaut (nicht in die Haare) einmassieren.
Nun massieren Sie die Ohren sanft, auch auf der Rückseite und an den unbehaarten Stellen des Schädels dahinter. Dies hat eine beruhigende Wirkung.
Bei der Gesichtsmassage beginnen Sie mit waagrechten Strichen an der Stirn, führen darauf sanft kreisende Bewegungen an Schläfen und Wangen aus und gehen zum Kinn weiter, indem Sie dieses auch waagrecht massieren. Am Schluss streichen Sie mit Zeige- und Mittelfinger links und rechts von der Nase in Richtung Wangenknochen.
Der Nacken wird von der Schulter her mit streichenden Bewegungen auf und ab massiert, der Hals abwechslungsweise mit flachen Händen sanft in Richtung Kinn.
Schulter und Arme mit kräftigen und langen Streichungen massieren. Ellbogen, Handgelenke sowie Handflächen und Handrücken hingegen kreisend massieren. Die Finger massieren Sie einzeln, indem Sie sie umfassen und zum Nagel hin ausstreichen.
Der Oberkörper und der Bauch werden sanft behandelt, wobei die weibliche Brust lediglich umkreist wird. Mit der flachen Hand werden auf dem Bauch grosse Kreise im Uhrzeigersinn gezeichnet. Dies unterstützt zusätzlich noch die Verdauung.
Wieder kräftiger und mit grossen kreisenden Bewegungen werden das Gesäss und die untere Rückenpartie massiert. Den oberen Rücken behandeln Sie, soweit es Ihre Beweglichkeit zulässt, oder Sie fragen Ihren Partner oder Ihre Partnerin.
Beine, Knie und Knöchel massieren Sie wieder mit langen Strichen und kreisenden Bewegungen an den Gelenken.
Zum Abschluss schenken Sie den Füssen noch Ihre Aufmerksamkeit. Die Knöchel massieren Sie mit kreisenden Bewegungen. Entlang der Achillessehne streichen Sie auf,- und abwärts. Ferse und Ballen kneten Sie und Fusssohle und Fussrücken reiben Sie kräftig. Die Zehen und Zehenzwischenräume massieren Sie einzeln mit den Fingern.
Den Abschluss macht eine gleichzeitige, kraftvolle Massage der Fusssohle und dem Fussrücken mit beiden Händen.
Die Dusche nach der Massage
Damit das Öl gut in die Haut einziehen und seine Wirkung voll entfalten kann, ist empfohlen, nach der Massage 20-30 Minuten zu warten, bevor Sie Duschen oder Baden. Geniessen Sie doch einfach diesen Moment der Ruhe.
Nun folgt eine warme Dusche oder ein entspannendes Bad.
Dass nach dem Waschen ein feiner Ölfilm auf der Haut zurückbleibt, ist normal und sogar wünschenswert. Es wird die Haut den ganzen Tag lang schützen und nähren.
In folgenden Situationen soll keine Selbstmassage durchgeführt werden
Während der ersten drei Tage der Menstruation.
Bei Verdauungsstörungen
Bei akuten Infekten
Bei Fieber
Bei rheumatischen Beschwerden
Bei Hautkrankheiten
Comments