«Das Herz ist das zentrale Organ in unserem Körper, es ist unser «Lebensmotor». Das gesunde Herz einer Erwachsenen Person schlägt 60–80-mal pro Minute das sind rund 100'000 Schläge pro Tag. Bei einer sportlichen Person ist der Herzschlag seltener, etwa 50–60-mal pro Minute. Im Schlaf sinkt der Herzschlag auf 40–60-mal pro Minute. Bis zu 15'000 Liter Blut pumpt es pro Minute und versorgt damit unseren Körper mit Sauersoff und wichtigen Nährstoffen.
Im Jahr 2020 wurden 62367 Männer und 44753 Frauen auf Grund einer Herz-Kreislauf-Erkrankung hospitalisiert.
Bei einem Herzinfarkt kommt es zum plötzlichen Verschluss eines der beiden Blutgefäße. Wenn das Gefäß verschlossen bleibt, können Sauerstoff und Nährstoffe nicht mehr zu allen Bereichen des Herzmuskels gelangen und das Gewebe stirbt ab. Je größer das verschlossene Gefäß ist, desto intensiver ist der Herzinfarkt.
Damit das Herz dauerhaft kräftig schlägt müssen die Herzkranzgefässe, welche das Herz versorgen, intakt sein. Zentral für eine gesunde Blutzirkulation sind eine ausgewogene Ernährung, Bewegung und Erholungsphasen. Dies wird beim Lebensstiel im Westen oft vernachlässigt. Alles muss schnell gehen und es dreht sich vieles um die Arbeit. Das vermehrte Essen von Fast Food, vermehrtes Übergewicht, höherer Alkohol Konsum, öfter eine Zigarette- um den Stress abzubauen und eine ungesunde Work Life Balance setzten unseren Herzkranzgefässen zu und somit auch unserem Hohlorgan- dem Herzen
Seien Sie vorsichtig mit Gesundheitsbüchern – Sie können an einem Druckfehler sterben.
Mark Twain
Tipp Nr.1 - Stress vermeiden
Grundsätzlich bedeutet Stress erst einmal nichts Negatives. Insofern es sich um den «guten» den Eustress handelt. Stress versetzt unseren Körper in Alarmbereitschaft, Hormone werden ausgeschüttet, der Herzschlag steigt, die Gefäße erweitern sich, die Pupillen weiten sich und die Lungen weiten sich. So ist der Körper in der Lage, die Leistungsfähigkeit zu steigern unsere Sicht zu verbessern, genügend Sauerstoff in den Körper zu bringen und sich auf den Kampf oder die Flucht vorzubereiten. Dieser Schutzmechanismus half so manchem Höhlenmenschen zum Überleben.
Auch in ungefährlichen, aber stressigen Alltagssituationen von heute bemerken wir diesen Effekt an uns. Solange der Stress nur für einen kurzen Zeitraum auftritt, ist er für ein gesundes Herz kein Problem.
Sind wir jedoch langfristig stressigen Situationen und psychischen Belastungen ausgesetzt, kann sich dies auch negativ auf unser Herz-Kreislauf-System auswirken. Die Folge chronischen Stresses ist oftmals Bluthochdruck und in der Folge dann ernsthaftere Erkrankungen, wie zum Beispiel Herzrhythmusstörungen, eine Herzschwäche oder sogar ein Herzinfarkt.
Um dem vorzubeugen, sollten Sie immer für ausreichend Entspannung und Ausgleich zum stressigen Alltag sorgen. Helfen können zum Bespiel bewährte Entspannungstechniken wie autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder Yoga. Doch auch regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft und Sport helfen, den Stress abzubauen.
Tipp Nr.2 - Bewegung
Bewegen Sie sich viel. Wer sich viel bewegt, der steigert seine Belastbarkeit und Ausdauer und damit auch die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems. Vor allem Ausdauersportarten wie Joggen, Walken oder Schwimmen eignen sich besonders gut. Damit steigern Sie die Leistungsfähigkeit des Herzes und es arbeitet langfristig effizienter. Zudem lassen sich durch ausreichend Bewegung auch noch viele weitere Krankheiten vorbeugen.
Tipp Nr.3 - Gesundes Essen
Eine der besten Vorbeugungsmassnahmen ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Auf dem Speiseplan sollten täglich frisches Gemüse und Obst stehen. Am besten möglichst wenig verarbeitet, regional und saisonal. Besonders zu empfehlen ist eine ballaststoff- und vitaminreiche Ernährung. Wenn Sie sich gesund ernähren, verringern Sie auch gleichzeitig Übergewicht, was wiederum ein weiterer Risikofaktor für einen Herzinfarkt darstellt.
Tipp Nr.4 - Gesunde Fette
Der Verzehr von fettreicher Nahrung ist ein weiterer Risikofaktor. Fett- und Kalkablagerungen führen zu einer Verdickung der Herzkammern und somit zu einer Verengung der Blutgefäße. Wichtig sind jedoch die Gesunden Fette, die Omega-3-Fettsäuren. Diese senken den Cholesterinspiegel. Omega 3 finden Sie in Fettreichen Fischen wie zum Beispiel in Lachs und Hering und Olivenöl. Leinsamen ist ebenfalls ein guter Omega 3 Lieferant und kann als Samen im Müesli oder als Öl verwendet werde. Wenn Sie sich für die Samen entscheiden, ist es wichtig viel zu trinken, da diese stark Quellen und sich mit Flüssigkeit vollsaugen.
Wichtig ist, dass der grösste Teil pflanzliche und nicht von tierischem Lieferanten stammt. Essen wir zu viele tierische Fette erhöht dies zu einem erhöhten LDL-Cholesterin. Dieser verursacht Ablagerungen in unseren Gefässen. Dies würde sich wiederum negativ auf unser Herz auswirken.
Tipp Nr.5 - Die Menge machts aus
Auch Alkohol hat einen wesentlichen Einfluss auf die Entstehung eines Herzinfarkts. Schon geringe Mengen an Alkohol führen dazu, dass der Blutdruck ansteigt. Das Herz schlägt dadurch schneller und pumpt mehr Blut in die Arterien. Ob völliger Alkoholverzicht oder mäßiger Konsum besser für das Herz ist, bleibt eine wissenschaftliche Streitfrage. Eine Studie der Universität Cambridge empfiehlt nicht mehr als 100g reinen Alkohol in der Woche, unabhängig vom Geschlecht. Mehr ist nicht gut für das Herz. Alkohol in Maßen ist also okay. Trinken Sie Alkohol einfach bewusster und nur in kleinen Mengen.
Tipp Nr.6 - Glimmstängel sind Gift
Hören Sie mit dem Rauchen auf. Die inhalierten Schadstoffe erhöhen den Blutdruck und steigern die Blutfette. Schon 1 bis 4 Zigaretten täglich verdoppeln das Risiko, eine Herz-Kreislauferkrankung zu bekommen. Sollten Sie rauchen, geben Sie es konsequent auf! Vor allem Ihr Herz und Ihre Lunge danken es Ihnen und Sie werden sich gesunder fühle
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